Bangkok und Cha Am

Nach der doch eher aktiven Zeit in Nepal habe ich die Tage hier in Thailand etwas ruhiger, um nicht zu sagen faul, angehen lassen und meine Webseite und Korrespondenz vernachlässigt.

Vielleicht hat auch der Temperaturunterschied von Plus zwanzig Grad meine Faulheit gefördert. Wie dem auch sei, ich genieße die Zeit hier in Thailand. Nach ein paar Tagen in Bangkok habe ich mich entschlossen, nach Cha Am, einem kleinen Städtchen 200 km weiter im Süden an der Küste zu fahren das laut Reiseführer hauptsächlich von Einheimischen besucht wird. 

Das kleine Hotel in dem ich unterkomme entpuppt sich als Glücksgriff mit familiärer Atmosphäre. Tony, ein Ingenieur aus Australien, hat es sich zusammen mit seiner thailändischen Frau als Altersvorsorge gebaut und mit ihm und einigen anderen Gästen lässt sich abends wunderbar ein Chang trinken. Tagsüber ist Radfahren oder Rollerfahren angesagt um die Umgebung zu erkunden. Auf dem Speiseplan steht hier natürlich alles was das Meer zu bieten hat, aber alles muss ich ja nicht essen. Fisch und Shrimps sind wunderbar und werden in den Straßenküchen am Strand entlang überall angeboten. 

Über die Zeit hier möchte ich mich kurz fassen, denn ich habe keine besonderen Unternehmungen geplant über die es sich ausführlich zu berichten lohnen würde. Vielmehr werde ich versuchen mit Fotos zu den verschiedenen Stationen einen kleinen Eindruck zu vermitteln. 

Leider kann ich die Bilder hier per Tablet nicht mit kurzen Kommentaren versehen, das werde ich aber nachholen sobald ich an einen PC komme. 


Die ersten 4 Bilder sind aus dem ehemaligen Königspalast, die nächsten 4 aus dem Nationalmuseum, das letzte Bild zeigt eines der vielen alten Häuser am Fluss. 

Strand von Cha Am und Hua Hin. Alle Badegäste tragen Tshirts zur Badehose, nur ein paar Jungen und die meisten Touristen nicht.

Nicht weit vom Meer entfernt gibt es Karstberge und schöne Wandermöglichkeiten. 

Der sehenswerte Bahnhof von Hua Hin. 



So beschaulich und angenehm der Aufenthalt in Cha Am auch sei, ein Ortswechsel ist angesagt. Nach einer Tagesreise per Bahn und Flugzeug bin ich in Chiang Mai im nördlichen Thailand, das im Allgemeinen kühlere Temperaturen verspricht. Die Stadt kenne ich zwar schon, doch das bergige Umland sollte ein paar Tagestouren wert sein. Außerdem ist es von hier nach Ayutthaya und Kanchanaburi nicht mehr weit. Die Abreise nach Myanmar rückt auch näher und dann ist Bangkok schnell zu erreichen. 

Fotos von Ayutthaya (oben) 

Ayutthaya wurde im Jahr 1351 Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs und in ihrer Blütezeit hatte sie mehr als eine Million Einwohner und war eine der größten Städte der Welt. Es gab drei Königspaläste und 375 Tempelanlagen, die Stadt war umgeben mit einer massiven Ziegelmauer. 1767 wurde Ayutthaya nach 14-monatiger Belagerung von den Birmanen erobert und komplett zerstört, ein Großteil der Bevölkerung kam bei der Verschleppung als Gefangene ums Leben.

1956 wurde mit der Renovierung der Überreste begonnen, 1976 wurde ein Großteil der historischen Altstadt zum „Ayuttha Historical Park“ (Weltkulturerbe) 

Fotos von Kanchanaburi (oben)

Kanchanaburi ist vor allem für die Todeseisenbahn bekannt die während des Zweiten Weltkriegs von Kriegsgefangenen der Japaner erbaut wurde. Auch die „Brücke am Kwai“ (Filmtitel) steht hier. Tausende von alliierten Soldaten ( zumeist Briten und Australier) sind auf den Kriegsfriedhöfen um Kanchanaburi begraben. Etwa 50 km außerhalb der Stadt liegt die alte Khmer-Siedlung Mueang Singh (Stadt der Löwen).